Der Rabe
Giambattista Basile: Ein junger König findet auf der Jagd einen Raben, der auf einem weißen Marmorstein verblutet. Dieses Bild weckt in ihm die Sehnsucht nach einer Frau, so weiß wie der Stein, mit Lippen rot wie Blut und schwarzen Haaren.
Giambattista Basile: Ein junger König findet auf der Jagd einen Raben, der auf einem weißen Marmorstein verblutet. Dieses Bild weckt in ihm die Sehnsucht nach einer Frau, so weiß wie der Stein, mit Lippen rot wie Blut und schwarzen Haaren.
Brüder Grimm: Ein alter König liegt im Sterben und ruft seinen treuen Diener Johannes zu sich. Der muss versprechen, seinem Sohn dessen gesamtes Erbe zu zeigen mit Ausnahme einer einzigen Kammer.
Giambattista Basile: Ein alter König setzt all seine Hoffnung auf seinen geliebten, einzigen Sohn, und wünscht sich vor allem, der sich endlich zum Heiraten entschließt. Doch zu seinem Unglück ist der Sohn eigensinnig und will von Frauen nicht einmal hören.
Grimms Märchen: Ein Königstochter muss wegen der Hinterlist ihrer Magd am Hof ihres Bräutigams als Gänsemagd dienen. Ihr sprechendes Pferd Falada wird getötet, vereitelt aber schließlich dennoch den Betrug.
Grimms Märchen: Eine Königin wünscht sich seit langem ein Kind. Als sie eines Tages im Garten den lieben Gott anfleht, kommt ein Engel zu ihr, um ihr zu sagen, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde.
Giambattista Basile: Eine Bäuerin wünscht sich sehnlichst ein Kind, bekommt aber keins. Eines Tages bringt ihr Mann ein Bündel trockenes Holz aus dem Wald nach Hause, in dem sich eine kleine Schlange versteckt hat.
Grimms Märchen: Ein König und eine Königin bekommen nach langem vergeblichen Hoffen endlich ein Kind, ein Mädchen. Zur Taufe werden auch die Feen des Landes geladen, allerdings nur zwölf, obwohl es dreizehn Feen gibt.
Grimms Märchen: Eine Königin wünscht sich ein Kind: weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie der Rahmen des Fensters, an dem sie an jenem Wintertag saß, als sie sich beim Sticken in den Finger stach.
Grimms Märchen: Ein wohlhabendes Ehepaar wünscht sich ein Kind, kann aber lange keins bekommen. An einem Wintertag steht die Frau im Hof unter dem Wachholderbaum und schneidet sich beim Schälen eines Apfels in den Finger.