Quiz für Märchenfreunde

Brot hat Rotkäppchen nicht dabei, als sie ihre Großmutter besucht. Die Mutter gibt ihr Kuchen und Wein mit (aus heutiger Sicht eine eher zweifelhafte Kombination), und auf dem Weg durch den Wald folgt Rotkäppchen dem Vorschlag des Wolfs, noch ein paar Blumen zu pflücken.

Die Hexe in dem Märchen Brüderchen und Schwesterchen hat alle Gewässer in der Umgebung verzaubert: Wer davon trinkt, wird in ein Reh verwandelt. Die Schwester hört die Bäche und Quellen raunen und ahnt nichts Gutes, doch der Bruder hält den Durst nicht mehr aus und trinkt trotz der Warnung.

Das Mädchen gelangt tatsächlich durch den Brunnenschacht in das Reich von Frau Holle. Ihre Spindel war in den Schacht gefallen, und weil sie wusste, dass die Mutter schimpfen würde, ist sie hineingeklettert. Allgemein ist der Brunnen(schacht) ein Symbol für das Tor zu einer anderen Welt, wobei die Logik von oben und unten auch mal auf den Kopf gestellt wird.

Der Held trifft im Wald ein altes Männlein, mit dem er freundlich seinen Proviant teilt. Zum Dank zeigt das Männlein auf einen bestimmten Baum, unter dessen Wurzel er die Gans findet.

Es war die dreizehnte die Fee, die nicht zur Feier anlässlich der Taufe von Dornröschen eingeladen worden war. Ursprünglich hatte sie Dornröschen sogar den Tod gewünscht, doch zum Glück konnte die zwölfte Fee den bösen Wunsch in einen hundertjährigen Schlaf abmildern.

Als Rapunzels Mutter mit ihr schwanger war, bekam sie Appetit auf den Feldsalat (Rapunzel), den sie im Garten der Fee sah. Der Vater pflückte heimlich etwas davon, wurde aber von der Fee ertappt. Als Ausgleich forderte die Fee das ungeborene Kind.

Das tapfere Schneiderlein bekommt es mit Riesen zu tun. Weil die Riesen ziemlich dumm sind, kann er sie mit dem Spruch („sieben auf einen Streich“) beeindrucken, den er auf seinen Gürtel gestickt hat. Später trickst er sie immer wieder aus, bis sie sich am Ende gegenseitig erschlagen.

Der gestiefelte Kater kämpft – erfolgreich – gegen einen Zauberer, und die Bremer Stadtmusikanten vertreiben eine Räuberbande aus ihrem Haus. Der junge Mann, der das Fürchten lernen wollte, begegnet allen möglichen mehr oder weniger gruseligen Gestalten, aber keinem Riesen.

Der Wolf ertrinkt, und zwar im Brunnen der Ziegenfamilie. Dass er sich an den vielen Geißlein überfressen hat stimmt, aber davon stirbt er nicht. Er schläft allerdings an Ort und Stelle ein. Mutter Geiß findet ihn schnarchend vor ihrem Haus und schlitzt bzw. schneidet seinen Bauch auf. Ihre Kinder springen heraus und holen Steine, mit denen sie den Bauch des Bösewichts füllen. Dann näht die Mutter den Bauch wieder zu. Aber auch das hätte der Wolf eventuell überlebt, wäre er nicht beim Versuch, am Brunnen seinen Durst zu löschen, wegen der schweren Wackersteine hineingestürzt.

Der Vater war Müller, also erbt der Älteste die Mühle. Für den zweiten bleibt immerhin noch der Esel. Der Jüngste bekommt nur den Kater – ohne Stiefel –, der obendrein noch Ansprüche stellt, sich dann aber als gestiefelter Kater als außerordentlich nützlich erweist.

Wer das Märchen nicht kennt und raten muss, wird wohl alles für plausibler halten als Erdbeeren. Aber genau die findet das freundliche Mädchen vor dem Häuschen der kleinen Männer. Ihre boshafte Stiefmutter hatte sie im bitterkalten Winter losgeschickt, um Erdbeeren zu besorgen, da ihre leibliche Tochter Appetit darauf hatte.