Die Prinzessin auf der Erbse

Die Prinzessin auf der Erbse ist ein Märchen von Hans Christian Andersen, enthalten in den Märchensammlungen (1835-37). Die Brüder Grimm hatten in die 5. Auflage ihrer Kinder- und Hausmärchen ein sehr ähnliches Märchen mit dem Titel »Die Erbsenprobe« aufgenommen, es aber bereits in der nächsten Auflage wieder entfernt.

Ähnlich wie in Des Kaisers neue Kleider nimmt Andersen in dem Märchen »Die Prinzessin auf der Erbse« den Standesdünkel der Herrschenden aufs Korn, der durch keine besonderen Eigenschaften gedeckt ist.

Illustration von Arthur Rackham zu dem Märchen Die Prinzessin auf der Erbse
Die Prinzessin auf der Erbse. Illustration Arthur Rackham (The Fairy Tales of the Brothers Grimm, Constable, 1909)

Inhalt

Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten; aber es sollte eine richtige Prinzessin sein.

Eine »richtige« Prinzessin ist für diesen Prinzen die inzwischen sprichwörtlich gewordene Prinzessin auf der Erbse. Die junge Frau steht eines Abends vom Regen durchnässt vorm Tor. Sie behauptet, eine echte Prinzessin zu sein. Ob dies stimmt, lässt sich in ihrem beklagenswerten Zustand schwer beurteilen, doch die Mutter des Prinzessin hat offenbar sehr genaue Vorstellungen, was eine richtige Prinzessin ausmacht. Für das Nachtlager der potenziellen Schwiegertochter lässt sie zwanzig Matratzen und zwanzig Daunendecken über einer Erbse aufschichten. Indem die Prinzessin am nächsten Morgen klagt, sie habe kein Auge zugetan, weil sie auf etwas Hartem gelegen habe, beweist sie ihre ausreichende Vornehmheit, um die Frau des Prinzen zu werden.

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